Nachmittags Runde: #nordkettengratcontinued

13.12.2016

Um 12.00 Uhr von der Schule nach Hause. Um 12.15Uhr von Zuhause auf die Nordkette. Dank des Freizeittickets geht das innerhalb kürzester Zeit (Sichwort: #freizeitticketfauli). Über Nacht hat’s a bissi gschneit. Bissi. Genug um z.T. erste Spuren in den weißen Untergrund zu zaubern – doch mit den “Mini-Steigeisen” (Danke Mama!) ist der Halt gut.

Um kurz nach 13 Uhr geht’s dann vom Hafelekar (2256m), zunächst entlang des Göthewegs, dann hinauf zur Gleierschspitze (2317m) – ein Katzenhupfer, und weiter rg Osten entlang des Grats (bissi rutschig z.T. durch Schnee, aber nie schwieriger als I). Wieder zurück am Götheweg geht’s nur kurz ein paar Meter bergab, dann gleich wieder hinauf (rechts halten) dem bereits sichtbaren Mannlspiten-Gipfelkreuz (2364m) entgegen. Der Plan war eigentlich weiter hinunter zur Mannlscharte durch die Nord-Ost-Flanke abzusteigen, die zunächst gut erkennbaren Spuren verliefen sich jedoch nach einigen Höhenmeter durch die doch relativ steile Rinne, die (nordseitig) doch voller Schnee war. Irgendwann siegte dann zum Glück doch die Vernunft und ich kämpfte mich wieder durch den (fast bzw. z.T.) hüfttiefen Schnee nach oben – tiefgefroren (Merke: wieder auftauende Zehen verursachen Höllenschmerzen!). Ohne Schnee ist die Mannlspitzen-Überschreitung aber durchaus machbar (II) – muss ich mir mal anschaun, Bericht folgt. Zurück zur Seegrube nehm ich dann den normalen Götheweg, pünktlich zum Sonnenuntergang, der um diese Jahreszeit eh schon um 16.30 Uhr ist… Am Weg dorthin kreuzten sich meine Wege noch mit dem Nordketten-Stoabock. Imposant diese Tiere.

Ein schöner Nachmittag. Bei traumhaftem Wetter. Happy, thank you, more please! 🙂

 

Innsbrucker Klettersteig: #spontanetouraufdienordkette

1.11.2016

Erst am frühen NM beschloss ich ganz spontan, nach einem abermaligen erfreulichen Blick aus dem Fenster und einen weniger hoffnungsvollen auf die für die nächsten Tage nicht so viel Erfreuliches versprechende Wetter-App, noch einen Sprung auf den Nordketten-Grat zu wagen. Den Abschnitt zwischen Hafelekar und Frau Hitt Sattel, über den der Innsbrucker Klettersteig verläuft, “geht mir nämlich u.a. noch ab”.

Als Neon-Freizeitticket-Besitzerin bewältigte ich die ersten paar Höhenmeter wie im Flug – ganz gemütlich in der Gondel. Direkt von der Stadt innerhalb von wenigen Minuten auf über 2000m. Toll! Und doch schleicht sich ein bisschen das schlechte Gewissen ein: Macht uns das Freizeitticket (nicht nur arm sondern auch) faul?!

Von der Bergstation innerhalb von wenigen Minuten zum Einstieg. Um 14Uhr  geht’s los. Den ersten Gipfel, die Seegrubenspitze (2350m) erreiche ich innerhalb von 10min. Nach weiteren 10Min stehe ich auf der Östlichen Kamin Spitze (2435m). Nach insgesamt 1h erreiche ich den Kemacher (2480m).

In 20min geht’s easy hinunter auf den Langen Sattel und in weiteren 10min in Serpentinen wieder hinauf zur Östlichen Sattelspitze (2269m). Dann startet der 2. und etwas schwierigere Teil zunächst hinüber zur Westlichen Sattelspitze und dann die letzten Meter (C/D) leicht überhängend hinunter zur berühmt berüchtigten Frau Hitt. Insgesamt ca. 30min.

Flott (30min) geht’s am Schmiedhuber-Steig wieder hinüber zur Seegrube wo ich noch locker vor der letzten Gondel um 17.30Uhr ankomme.

Resüme: Pipifeiner, leicht zu absolvierender (1. Teil v.a. A/B; 2. Teil kurz etwas anspruchsvoller mit C/D) Klettersteig. Helm nicht vergessen! Klettersteigset – ja auch, aber geht auch ohne. Gut sogar, was aber NICHT als Empfehlung gedacht ist! Beschleunigt die Sache aber halt auch deutlich. 2,5h herumturnen im besten Playground quasi vor der Haustür – was will ma mehr!

Brandjochkreuz (2268m): #gmiadlicheRundemitMum

1.10.2016

Um 9 Uhr, nach einem ausgibigen Frühstück beim Ruetz, starten wir (Mum und ich) von der Höttinger Au rg. Achselkopf, wo wir nach ca. 2h ankommen. Heute ist unser Ziel aber etwas weiter oben. Über recht liebliche Almwiesen gehts in kurzer Zeit zur unbewirtschfteten Achselkopfhütte (mit Brunnen!) und danach wieder steiler bergauf, znächst den Wegweisern zum Hitt Sattel folgend. Direkt nach dem hölzernen Thron mit majestätischem Blick über IBK und die Nordkette im Rücken gehts links hinauf durch die Latschen zum Brandjochboden (1829m). Von dort ist es nur noch ein Katzenhupfer zum Kreuz hinauf – ein anstrengender aber, sind doch noch 400HM ziemlich direkt zu überwinden…! Die Mühen lohnen sich aber, bei dieser wunderbaren Aussicht. Ca. 3,5h warns heute. Der Grat zur Brandjochspitze schaut verlockend aus, auch die Hohe Warte, die Solsteine, die Frau Hitt usw. blitzeln von oben herunter und schreien förmlich: “Nimm mich! Nimm mich!” Daaaaa kommen noch ein paar Kraxeleien auf mich zu in nächster Zeit. Can’t wait!!! 😀

An diesem Tag gehts aber runter wie wir gekommen sind, nur ab der Achselkopfhütte nehmen wir den Höhenweg zur Höttinger Alm (Trailrunning-Potential!) – echt ein schönes, überraschend einsames Wegstück mit beeindruckenden Felsformationen und Tiefblicken. Nach en bisschen über einer halben Stunde erreicht man dann die Höttinger Alm, ein beliebtes Ausflugsziel (v.a. auch für Mountainbiker), dementsprechend “busy” ist es. Nach einem schnellen Hollersaft (die lt. Zeugenaussagen ausgezeichneten Kaspressknödel heben qir uns füras nexte Mal auf) nehmen wir die letzten Meter zurück in die Stadt in Angriff. Es gibt mehrere Möglichkeiten hinunter, wir wählen den westlichsten Weg, vorbei am Kletter und Bouldergarten. Echt schön hier, wenn auch sicher angenehmer für den Aufstieg, da die steilen Schotterwege etwas rutschig sind. An der Forststrasse angekommen, folgt man dieser ein Stück und kann dann durch den Wald bis zum Höttinger Bild abkürzen. Auf bekannten Wegen ist man rexht schnell wieder zurück in der Höttinger Au. Eine echt schöne Tour 🙂 Gerne wieder mal!

Goetheweg: #trailrunning überdendächernvoninnsbruck

26.9.2016

Zu Mittag ging’s nicht mehr anders – das schöne Wetter ist viel zu verlockend um den ganzen Tag drin zu sitzen. Also raus. Und rauf. Zur Nordkette. Wiedermal. Heute steht aber der Goetheweg am Programm.

Bevor man sich dem Flow-Gefühl am Höhenweg völlig hingeben kann, gehts zu Fuss ein paar Höhenmeter hinauf zum Hafelekar. Diesmal wieder vom Inn über die Bodensteinalm. In 2h15min. Passt. Kurz ein Abstecher auf die Karspitze mit kurzer Pause und dann gehts los. Ca. eine halbe Stunde gehts mit nur wenig rauf und runter rüber zur Arzlscharte. Die 1-2 Gipfel heute links liegen lassend. Wie schon beim letzten Mal nehm ich die rasante Abfahrt über die Schotterriese, am Fuße derer ich mich aber heute rechts rg. Arzler Alm halte, dann weiter zur Hungerburg und zurück in die Stadt. Nach ein bisserl über 2000hm, knapprn 18km und ca. 4h30min ist dieses Trailrunning-Erlebnis zu Ende. Schön. Wenn auch nicht ganz unanstrengend. Prädikat: empfehlenswert.

IBK to Hafelekar: #youCANactuallyHIKEupthere anddontNEEDtotaketheGONDOLA althoughitlooksmuchmoreCOMFORTABLEindeed

22. September 2016

Der kleine Cousin, Jojo, is neu in der City und wie nicht anders zu erwarten mussten gleich am ersten Nachmittag die IBK-Berge a bissi ausgecheckt werden. Warum nicht einfach mal da rauf, wo quasi eh alle Touris rauf pilgern -motorisiert versteht sich, zum Hafelekar.

Um kurz nach 15Uhr starten wir beim Inn los nach dem Motto – schau ma mal wie weit ma kemman. Die Hungerburg ist schnell erreicht, dann gehts in der Hitze, etwas öde, immer wieder kreuzend mit dem Nordketten-Singletrail für Downhiller unterhalb der Seilbahn hinauf. Uff. Kein leichtes Unterfangen für uns an diesem Tag, v.a. weil man immer genau im Blick hat wie weit man erst ist und wie weit man noch hat. Die Seegruben- und Hafelekar- Bergstationen drohnen hoch über unsren Köpfen. Ebenso drücken die überaus freundlich winkenden und gar nicht erschöpft wirkenden Touris in der gläsernen Gondel ein wenig auf die Psyche. Schöner ist sicher sich etwas weiter rechts im Wald zu halten und über die Bodensteinalm hochzuwandern, den Weg wählten wir dann für den Abstieg.

Die Seehrube links liegen lassend gehts eigentlich gleich hinter den Lawinenverbauungen steil in Serpentinen hinauf zur höchsten Bergstation. Wir halten uns jedoch etwas weiter rechts und queren schräg hinüber auf den Kamm wo wir dann nach kurzer “wilder” Kletterei auf den Götheweg treffen. Wow! Was muss das für ein schöner Trailrunning-Steig sein. Flow-Feeling garantiert! Wir laufen aber heute nur ein kurzes Stück entlang des Steigs zurück zum Hafelekar (2269m), wo wir nach insgesamt ca 3h ankommen.

Es herbstelt. Bevor wir allzusehr auskühlen gehts im Laufschritt hinunter, vorbei an der Bodensteinalm und erst weiter uten wieder direkt unter der Seilbahn zur Hungerburg. Unsre zugeheben-nicht-allzugut-trainierten Beine brennen schon ganz schön. Froh sind wir, als wir nach ca. 1,5h Abstieg in der Finstern wieder das Innufer erreichen.

Eine schöne Tour mit wieder mal tollen Tiefblicken auf unser neies Zuhause, IBK. Evtl werd ich aber dann, mit dem Freizeitticket, doch mal die Seilbahn in Anspruch nehmen. 😉 Geht ja dann doch ein bisserl schneller und von dort oben gäbs schon ein paar ganz nette Touren.

Rumerspitze (2454m): #highwaybacktoIBK

16. September 2016

Pünktlich zum Wochenende und vor dem angesagten Wetterumschwung ging’s gemeinsam mit David mitn Rennradl von Innsbruck ein paar Höhenmeter hinauf nach Arzl. Dort parkten wir unsre Radln am Waldrand, bevor’s dann zunächst gemütlich durch den Wald rg Rumer Alm geht, die aber links liegen gelassen wird und wir danach dem weg 218/5 auf s’Kreuzjöchl folgen. Oben auf der Scharte genehmigen wir uns eine kurze Pause und nehmen dann die letzten paar hundert Höhenmeter über den etwas ausgesetzten Grat in Angriff. Nach nicht ganz 3h und fast 2000HM stehen wir auf dem Gipfel der Rumerspitze. Was für eine Sicht ins Inntal, das Karwendel und die restliche Tiroler Bergwelt! Hammer!

Den Abstieg konnte ich dann kaum noch erwarten – viel zu verlockend blitzt die Schotterriese von der Arzlscharte hinunter ins Tal. Die ersten paar Meter gehen aber zunächst noch luftig am Grat entlang, bevor man dann die ersten Laufschritte auf wiesigem Untergrund wagen kann. Wählt man, wir wir, statt den normalen Serpentinen die Schotterabfahrt, quert man am besten gleich von der Scharte möglichst weit nach rechts – dann steht der rasanten Bergabfahrt nichts mehr im Weg (auch die sich wohl etwas in ihrer Ruhe gestört fühlenden Gamsn werden über kurz oder lang den Weg frei machen…). Ich liebe Schotterriesen ohnehin – aber Meter für Meter mit ständigem Ausblick auf Innsbruck hinunter zu laufen, rutschen, stolpern, springen,… ist schon was ganz besonders. So much fun.

Ganz unten treffen die Ausläufer der Schotterriese wieder auf den Normalweg, wo wir uns bald wieder eher links halten – rg. Rumer Alm und Enzianhütte. Bald gelangen wir wieder in besiedeltes Gebiet – doch noch ein bisserl oberhalb der Stadt ist diese Gegend wohl noch eine der idyllischsten Wohngegenden. Je näher wir unserem Ausgangspunkt kommen, desto lauter werden die Schüsse hörbar – der Landesschießstand befindet sich nämlich gleich in unmittelbarer Nähe.

Nach insgesamt ca. 5h und ca. 18km erreichen wir glücklich (wenn auch mit ein paar blauen Flecken mehr – aber das nimmt man gerne in Kauf für eine solch lange Downhillschotterriesenfahrt) wieder unsere Fahrräder.  Gerne wieder mal! 🙂

‘Ne gute Tourenbeschreibung gibt’s HIER.


Achselkopf: #gettintoknowmynewhood

7. September 2016

Frisch zurück von meiner Ski-Saison in Perisher, OZ, hieß es gleich schon wieder Koffer (und Möbel und Radl und und und) packen und ab in meine neue Heimat – IBK.

Obwohl es natürlich gerade jetzt am Beginn viiiel zu tun gibt, schafft man es in dieser herrlichen Umgebung, umgeben von Bergen, nicht lange stillzusitzen. V.a. der Anblick der Nordkette ist verlockend hoch 10!

Nach einem ganztägigen Seminar startete ich dann noch um 17.30Uhr los, direkt von der Haustür. Ziel: auffi.

Von der Höttinger Au geht’s zunächst auf Bergstrassen hinauf zum Planötzenhof (Parkmöglichkeit), wo es mit Kuh- und Schafweiden schon sehr “ländelt”. Gemütlich verläuft der Weg dann rg Höttinger Bild (kl Kirche) und dann ein kleinerer Steig links hinauf etwas steiler durch den Wald. Erst weiter oben erhascht man einen guten Ausblick auf die Dächer von Innsbruck.

Nach ca.1,5h  und fast 1000HM erreiche ich dann das Aussichtsplatzerl auf 1560m. Die letzten Meter erfordern Trittsicherheit! Weiter würd es zur Achselkopfhütte und dann zum Brandjochkreuz gehen. Dafür ist heute aber keine Zeit mehr.

Im Laufschritt geht es flott bergab zurück in die Stadt. Einfach super direkt von der Haustür in die Berge starten zu können und eine solche Ruheoase vorzufinden! I like my new hood!