18. August 2013
Heute stand ein “Damen-Wandertag” am Programm.
Um ca. 7.30 Uhr starteten wir (meine Godn/Tante Christa, meine Mum & ich) unsere Tour vom Parkplatz bei der Blaa-Alm (Altaussee). Ziel war an diesem Tag die Besteigung und Umrundung des Losers.
Entlang der “Via Alpina” gings zunächst Richtung Loserhütte (die wir aber rechts liegen ließen). Kurz nach der letzten Kehre der Loser-Panoramastraße trennten sich unsere Wege:
Die zwei “älteren Damen” wählten den Normalweg auf den Loser, während ich den Loser Panorama-/Sisi-Klettersteig anpeilte. Von herunten war zu erkennen, dass bereits viele in der Wand unterwegs waren und auch beim Einstieg tummelten sich einige “Seilschaften”. Zum Glück konnte ich noch vor den Gruppen in die Wand einsteigen, sodass ich dann den gesamten Klettersteig – bis auf ein kurzes Überholmanöver (kurz vorm Rastplatz P3) – recht zügig durchsteigen konnte.
Ein paar wenige “haarige” Stellen sind zwar schon dabei (wo man dann zumindest froh ist die Arme wieder ein bisschen ausschütteln zu können), aber insgesamt ist der Loser Panorama-Klettersteig vollstens zu empfehlen. Schön fordernd, aber mit einer herrlich luftigen Aussicht auf Dachstein, Altaussee,… Leider habe ich nicht genau auf die Uhr geschaut, aber etwas unter 1h war ich wohl unterwegs.
Am Losergipfel traf ich dann wieder auf die 2 Schwestern und nach einer ausgiebigen Gipfeljause ging’s dann bald auch schon wieder weiter über’n Hochanger (super Startplatz für Paragleiter – bei der herrlichen Thermik an diesem Tag waren auch viele in der Luft unterwegs!), in Richtung Loserfenster – wo wir natürlich wie alle anderen “Touris” für Fotos posierten! 🙂
Vorbei am Augstsee war – meiner Tourenplanung nach – der Gschwandtsattel (gleich unterhalb des Bräuningzinkens) das nächste Etappenziel, von wo aus ich dann in der Direttissima zur Gschwandtalm absteigen wollte.
Der Normalweg zum Sattel kam uns ein bisschen lang vor, deshalb wählten wir die etwas wildere, unmarkierte Variante über ein Wiesenband unterhalb des Atterkogels und Greimut-Gipfels.
Hier hatten wir doppelt Glück: Zum einen traf ich bei meiner “Spurarbeit” Gott-sei-Dank nicht auf Schlangen; und zweitens glaube ich, war es meiner Tante glücklicher Weise nicht ganz bewusst, dass es bei einem Ausrutscher auf der Wiese hinter der Kuppe doch einige Meter senkrecht nach unten ginge…!
Und dann trafen wir auf die alte Frau Eybl…….. 😦
Eh eine nette alte Dame und vor allem recht rüstig für ihr Alter, aber leider verschreckte sie meine Tante ein bisschen. Sie war nämlich über den “direkten Weg” von der Gschandtalm durch die Rinne aufgestiegen und meinte schon, dass das nicht ganz ohne wäre… Daraufhin war die liebe Tante Christa nicht mehr durch die (durchaus machbare) Rinne zu bewegen und wir mussten wieder zurück um den gesamten Bräuningzinken-Rücken herum. Im Nachhinein eh gar nicht so schlimm, obwohl ich natürlich schon gerne die “kürzere” Variante ausprobiert hätte.
Durch diese Routenveränderung kamen wir zumindest in den Genuss von Heidelbeeren, an denen wir natürlich nicht einfach vorbeigehen konnten.
Der Weg schlängelt sich nach dem Schwarzmoos Sattel durch ein weitläufiges Latschen- und Kalkformations-Platteau. Die Augen muss man dabei ganz schön offen halten, da der Steig nur durch kleine blaue Punkte und “Stoamandln” gekennzeichnet ist.
Vorbei an der Gschwandtalalm (nicht bewirtschaftet), trifft der Weg dann einigermaßen schnell wieder auf den Weg zurük zur Blaa-Alm, die wir ca. um 16.30 Uhr erreichten.
Obwohl wir schon recht hungrig waren (und die Speisen auf der Blaa-Alm wirklich gut aussahen), konnte ich meine Begleiterinnen dann doch noch irgendwie davon “überzeugen”, uns zuerst im Altaussee abzukühlen und erst danach nach etwas Essbarem zu suchen. Durch einen Insider-Tipp wurden wir auf das kleine, aber sehr feine Restaurant “Kantine 191” direkt in Altaussee aufmerksam gemacht… Ich kann nur sagen: Hauben-Küche vom Feinsten – zwar nicht ganz billig, aber auf jeden Fall einen Besuch wert!!! Ein krönender, kulinarischer Abschluss einer wunderschönen Tour!